Der erste richtige Lagertag – und wir sind direkt mit einem Frühstücksei in den Tag gestartet. Für manche ein Hochgenuss, für andere ein „na gut, dann halt mit Ketchup“. Die Küche jedenfalls war früh auf den Beinen – und sobald der Küchendienst draußen war, wurde’s drinnen heiß: Kartoffelsuppe-Zeit!

Was tun mit elf Kilo geschälten Kartoffeln? Genau: zwei randvolle Töpfe Suppe anrühren – mit allem, was das Gemüsefach hergibt: Zwiebeln, Möhren, Lauch, Knoblauch – die große Kartoffel-Koalition, sozusagen. Zum Mittagessen dann die Kür: Toppings! Heißwürstchen, gebratene Champignons, geröstete Brotwürfel, Käse, Sahne, Röstzwiebeln und Chiliöl – wer da hungrig bleibt, hat das Prinzip Lagerküche nicht verstanden.

Nachmittags gab’s dann süße Resteverwertung: Kuchen vom Vortag. Immer noch lecker, sogar ohne Käsehobel.

Bevor es an die Abendvorbereitungen ging, haben wir noch einen Blick auf die nächsten Lagertage geworfen – ein bisschen Planung muss sein. Und wenn man schon am grübeln ist, kann man auch gleich einkaufen. In den Niederlanden ist sonntags von 10 bis 18 Uhr alles offen, was für deutsche Küchen-Herzen ein kleines Feiertagsgefühl auslöst. Also: Einkauf zwei, drei – oder schon vier? Wer zählt das schon …

Am Abend wurde es ernst: Grillen! Der Grill am Haus durfte zeigen, was er kann – und hat mit Bravour bestanden. Dank dieser heißen Nummer ist jetzt auch endlich wieder etwas Luft im Kühlschrank. In der Küche wurde dazu Bauernsalat à la Birgit gezaubert, und der restliche Kartoffelsalat vom Vortag rundete das Buffet ab. Die hungrige Meute hat es jedenfalls gestürmt wie den Lagerkiosk nach Taschengeldauszahlung.

Fazit des Tages: Suppe läuft, Grill glüht, Kühlschrank atmet – und wir sind bereit für Runde drei. Bis morgen früh!