Trotz eines Tagesausflugs war die Uhrzeit des Weckens gleichbleibend, wie nahezu jeden Tag auf 08.00 Uhr. Das Frühstück, keine Minute später als sonst, 08.30 Uhr. Normalerweise müssen wir zum Tagesausflug noch einige Zeit Bus fahren oder Fußweg antreten, wie beispielsweise zum Freizeitpark. Der Vorteil der heutigen Tagesfahrt, der Startpunkt der Kanu-Tour war direkt am Haus. Mit den Kanus fuhren, schifften, paddelten, wie auch immer, wir eine Strecke hoch, machten gute 20 Minuten Pause, bis die ersten wieder zurück den Rückweg antraten, selber Weg, dementsprechend Ende der Tour auch am Haus. So brauchten wir für die Tagesfahrt keinen ganzen Tag, da die mind. drei Stunden An- und Rückreise entfallen sind. Nach ca. drei Stunden Spaß waren wir wieder an der Unterkunft. Ein weiterer großer Vorteil, die Teilnehmenden kamen nach und nach am Steg an, so konnten die ersten schon duschen gehen und waren weit vorher fertig bevor die letzten am Steg anlegten.
Nun aber nochmal von vorne, der Chronologie zur liebe. 08.00 Uhr Wecken, 08.15 Uhr decken der Tische vom Spüldienst, Start des Frühstücks um 08.30 Uhr incl. den anschließenden Diensten. 09.55 Uhr Treffen, damit wir pünktlich um 10.00 Uhr beim Kanu-Guide zur Einweisung waren. Ohne Verzögerung startete die Erklärung. Die meisten sind in zweier Teams auf einem Kanu bzw. Kajak, gefahren, eine Handvoll nahmen die Herausforderung allein an. Zwei Leitende vorne, zwei in der Mitte und zwei, die das Schlusslicht bildeten, damit alle Teilnehmenden gesund und munter nach dem Ausflug zurückkehrten. Es gab, bis auf das sich ein Kanu um 180 Grad drehte und die Insassen herausfielen, keine Vorkommnisse. Aber auch dieser Vorfall wurde mit viel Humor genommen, Freude und Spaß übertönten definitiv der Panik. Zu Beginn hatte jedes Boot seine eigenen Probleme mit dem voranschreiten auf dem Wasser, ob es das passende Paddeln, das Gleichgewicht halten, das Kämpfen mit dem spritzendem Wasser oder das Lenken des Bootes war. Letztlich kamen alle voran, bis nach ca. der Hälfte am Steg angelegt werden muss, da es hieß Fluss wechseln. Also, raus aus dem Kanu, mega Kampf, denn das Ein und Aussteigen war mit langen Beinen nicht ganz einfach, hinzukommt das schunkeln, ruckeln und schaukeln der Boote. Ein Fuß auf dem Steg, war erst ein Fuß. Zu viel Gewicht bzw. Balance auf dem Fuß im Boot – hieß wegdrücken des Bootes, also schnell rüber an Land, oder ab ins Wasser. Also, raus aus dem Boot, Boot nehmen, Deich hoch, Deich runter, ab ins Wasser, aber nicht zu viel Schwung, sonst ist das Boot ohne Insassen auf dem Wasser, auch vorgekommen. Unter insg. fünf Brücken drunter her erreichten wir nach ca. einer Stunde Anstrengung das Ziel, ein Steg mit einer kleinen Wiese zum Pause machen. Das Wetter war passend, das Wasser ansprechend, also rein. Mit und ohne Badehose, der Schwimmspaß war eröffnet. Wenn ohne Badehose, dann mit Jeans – teilweise auch mit T-Shirts und Schuhen. Die Frage, von einer Autobrücke springen zu dürfen wurde jedoch mit – vielleicht ist das nicht so eine gute Idee abgewandt. 20 Minuten Badespaß, ab gings zurück, nach einander rein in die Boote. Erneut zwei Leitende vorne, zwei Mitte, zwei Hinten. Strecke zurück, unter fünf Brücken her, über den Deich in den anderen Fluss, anlegen am Steg an der Unterkunft, ab ins Haus, duschen. Als die letzten nach ca. 20 Minuten am Steg ankamen waren die ersten fertig mit dem Duschen, dementsprechend relativ entzerrend.
Der Hunger nach der körperlichen Anstrengung war groß, so war die Freude riesig als endlich 14.00 Uhr, pünktlich wie geplant Mittagessen auf dem Programmpunkt stand.
Die heutige Mittagespause war etwas verkürzt, so ging es um 16.00 Uhr mit freiwählbaren AG´s weiter. Volleyball, Gesellschaftsspiele, Dart, Outdoor-Spiele sowie Zimtschnecken backen stand auf dem Plan. Die AG´s waren frei wählbar, aber auch die AG-Phase war frei gewählt. In Bezug auf Mitbestimmung konnten die Teilnehmenden die zweite Phase des heutigen Tages selbst bestimmten – so wurden es die genannten AG´s.
19.00 Uhr Abendessen, mit angrenzendem Lagerfeuer, Sing, Sang und Spielspaß. Das Angebot ging vom Abendessen direkt über zum offenen Lagerfeuer mit diversen Angeboten zur Unterhaltung und Beschäftigung. Zu 20.15 Uhr war der offizielle Start geplant, kurzes Zusammenkommen, damit alle von den Zimmern und Fluren nach draußen kommen. Kurze Zählung, alle waren da, Treffen fiel aus, alle Teilnehmenden nahmen die verschiedensten Angebote gerne und dankend ab. Zu dem als besonderes Angebot gab es Stockbrotteig, welcher sich auch schnell dem Ende neigte. Erst zu 21.50 Uhr kam das erste Mal die Frage auf, „wann ist die Phase zu Ende und wann können wir ins Haus“. 22.00 Uhr machten wir unserer routinierte Hammerrunde, in der jeder Teilnehmende die Möglichkeit hatte eine Rückmeldung zu geben und allgemein Feedback zum Tag geben konnte. Diese dauerte heute wesentlich länger als sonst. Nicht weil die Runde von Störungen oder Verzögernden Verhalten geprägt war, sondern da die meisten zu erzählen wussten, sehr schön! Eine sehr ruhige, harmonische Atmosphäre, passend am Lagerfeuer. 23.00 Uhr war Nachtruhe.
Nur noch zwei Tage, die vor uns stehen, bevor wir am Samstag mit gepackten Koffern in den Bus einsteigen.
Liebe und sonnige Grüße aus Annen, den Niederlanden.
Heutige Leitung durch den Tag – André
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