Tag 4 – in Annen

Der Tag startete gewöhnlich, Wecken um 08.00 Uhr mit dem anschließendem Frühstückstück um 08.30 Uhr und den daran inkludiertem Aufräum-, Toiletten-, und Spüldienst. Nichts besonderes, eher Öde – Dienste sind nicht das beliebteste. Der Tag endete grundsätzlich auch wie ein gewöhnlicher Freizeittag, mit einer für vielen bekannten Phase. In der letzten Phase umschwirrten die Bienen die Nester der anderen Völker, versuchten so Wabenkarten zu stehlen, welche die Sammel-, bzw. Honigbienen zuvor schwer erwirtschaftet haben. Doch einfach in das fremde Nest, Waben stehlen und davon fliegen, war nicht. Jedes Nest wird durch Verteidigungsbienen geschützt, was das eindringen erschwert. In der Regel gibt es oft Unstimmigkeiten und Diskussionsbedarf, da der Nestplatz der anderen Teams besser geeignet ist, nicht so angreifbar wie der eigene, etc. Um dieser Thematik direkt zu entweichen wurden insg. vier Runden gespielt, sodass jedes Team – jedes Nest einmal besetzt hatte und jedes Team damit dieselben Voraussetzungen hatte.

Zum Mittagessen gab es beliebte HotDogs, die Münder wurden gestopft, alles waren sehr zufrieden mit der Arbeit der Küche, großes Dankeschön an dieser Stelle an Birgit und Christian!

Auch die Mittagspause wurde genutzt um miteinander zu kommunizieren, kooperieren und Dönekes zu machen. Spiele wurden ausgeliehen, Among US am Handy gezockt, es wurde sparzieren gegangen und der Vollyballplatz war heiß begehrt.

Nun kommen wir endlich zur ersten Phase – zusammengefasst mit der zweiten Phase. Auf der einen Seite war es nach Rückmeldungen der großen Hammerrunde die wohl langweiligste und unbeliebteste Phase, auf der anderen Seite die wohl insgesamt auf Freizeit beliebteste und begehrteste Phase. Wie kann das Sein!? Phase eins und zwei waren genau Identisch. Für ein neu entworfenes Spiel „AmongUs“ in Real-Life, ohne Handy, von Christoph entwickelt, ausgeklügelt, konzipiert und in technischer Meisterleistung umgesetzt, musste die Gruppe in zwei Gruppen a 17 Teilnehmenden halbiert werden.  Die eine Hälfte spielte „AmongUs“, die andere ging Bosseln.

Beim Bosseln geht es darum, in zwei Teams eine Strecke abzugehen, die durch eine Bossel (Gummikugel) begleitet wird, welche vorneweg gebosselt bzw. gerollt werden muss. Jeder Stoß wird dokumentiert, das Team mit den wenigsten Stößen am Ende der Strecke gewinnt. Währenddessen gab es einige schöne Gespräche und lustige Vorkommnisse. Ein großer Akt, oftmals ist es auch die Bossel wiederzufinden, wenn nicht darauf geachtet wurde, wo genau sie ausgerollt ist, in welchem Busch, hohem Gras oder gar Fluss sie liegt. Aber auch die beiden Bosseln haben den Weg zurück zum Haus gefunden. Trotz dass das Bosseln nicht bei allen Teilnehmenden Anklang gefunden hat, gab es schon den Wunsch daraus eine AG zu machen.

„AmongUs“, ist ein Online-Mehrspieler Spiel, welches bei Jugendlichen schon im letzten Jahr weit verbreitet war, in dem es darum geht aus einem Raumschiff zu entfliehen.
Das Spiel konnte nahezu eins zu eins in ein Großgruppenspiel umgewandelt werden. Dafür brauchte es jede Menge an Technik, wie Beamer, mitgebrachte steuerbare Lampen, diverse Bildschirme und Computer, Kameras, Lautsprecher, Bewegungsmelder, etc. und ein aufwendiges Programm, welches alles miteinander verbindet. Durch die Steuerung an der Spielleitung konnten Lampen, Lautsprecher, Tabletts, Bildschirme, Buzzer, etc. gesteuert werden – im Haus und um dem Haus herum großflächig verteilt.
Die Teilnehmenden hatten die Aufgabe verschiedenste Tasks ( Minispiele) zu spielen bzw. zu lösen und mussten ihre Liste abarbeiten. Jeder erledigter Task wurde technisch erfasst und über den Beamer auf eine Wand projizierte, sodass jeder einen Überblick hatte. Nach 100 gelösten Task ist das Spiel gewonnen. Doch nicht einfach. Unter der Crew gab es vier Saboteure, welche versuchten zu verhindern, das alle Task erledigt werden konnten, in dem sie die Crew heimlich ausschalteten. Hier war Vorsicht geboten, denn die Saboteure durften nicht erwischt bzw. entlarvt werden. Wenn ein Dritter mitbekommt, wie ein Crew-Mitglied ausgeschaltet wurde, konnte ein Krisengespräch in die Wege geleitet werden und einzelne Crew-Mitglieder konnten dem Schiff verwiesen werden. Doch weitere Vorsicht, denn wird jemand zu Unrecht beschuldigt und aus dem Team geworfen, fehlt ein weiteres Crew-Mitglied und 100 Tasks sind in Gefahr.

Rückmeldungen der Teilnehmenden durchweg positiv, begeistert und stauend über die Umsetzung. Ein großer Wunsch, das Spiel noch einmal zu spielen.

Das Leitungsteam wünscht aus den Niederlanden alles liebe nach Deutschland!

Heutige Tagesleitung, André