Nachdem wir bisher nur friedliche Weckmethoden eingesetzt haben, mussten Sophia und Hannah heute zur Wasserpistole greifen, um auch wirklich alle wach zubekommen. Danach wurde in der Morgenrunde zwei Runden (menschlicher) Flipper gespielt. Ob die Kinder wohl noch „echte“ Flipper-Automaten kennen – oder wird jetzt das Wort nur damit verbunden, Kopf über Softbälle durch die Beine des Nachbars zu schlagen?
Nachdem die Küche uns mit einem extra vitaminreichen Frühstück gestärkt hat, waren wir auch bereit für das wohl das bekannteste Ferienfreizeitspiel, was auch im Vergleich zu HDPDDP, Bienenspiel usw. auch unter den Eltern bekannt sein sollte: eine ganz klassische Schnitzeljagd. Eine Gruppe geht voran und legt mit Straßenkreide und Sägespänen eine Fährte für die Verfolger, die die erste Gruppe suchen muss. Der Bonus diesmal: Einen unglaublich tollen Blick auf die Eifel und das im Tal liegende Städtchen – und den ein oder anderen Misthaufen. Spoiler: Die Verfolgergruppe hat gewonnen.
Während des Mittagessens ist dann ein rieeesiger Stapel Pakete angekommen, der die allgemeine Laune in der Mittagspause noch etwas versüßte. Während draußen Fußball und im Gruppenraum Twister gespielt wurde, ist den Leitern aufgefallen, dass sie eigentlich auch Lust auf ein bisschen Rumgespiele habe. Deswegen wurde in der nächsten Phase die Mittagspause einfach noch verlängert – nur die Leiterinnen und Leiter waren auch mit ihren Lieblingsspielen am Start. Ricardo hat Wikingerschauch gespielt, Max unser neues Spikeballset ausprobiert, Julius war mit Boccia beschäftigt, Sophia und Hannah haben Runde um Runde Werwolf gespielt und Tobi und ich wurden von den Teilnehmern bei „Alles was springt“ abgezogen. Frisbee, Seil springen und Reisenjenga waren wohl auch noch unterwegs.
Gegen Nachmittag kam dann auch unser Besuch aus Paderborn vom Diözäsanverband an, die uns auch einen kleinen Gottesdienst mitgebracht haben, den wir dann gemeinsam im Wald abgehalten haben. Dabei wurde ein Rucksack gepackt, in dem alles drin war, was man für eine erholsame Pause von Schule, Alltagsstress und Anstrengung benötigt: Schokolade, ein Kuscheltier, was zu Trinken, eine Kerze, ein Kartenspiel usw. Haben ja auch hier alle dabei. Danach gabs Abendessen – der Freizeitsegen hat das direkt auch abgedeckt.
Zum Abschluss wurde Vierfeld-Achterball zwischen den Teams gespielt – danach auch Leiter gegen Kinder. Wir konnten mit 3:1 überzeugen, müssen aber den Verlust eines Balles verzeichnen, der den Berg runtergerollt ist und gerollt und gerollt und dann nicht mehr auffindbar war – so ist das in den Bergen. Da der staubige Fußballplatz in Kombination mit Kinderschweiß gewisse optische und geruchliche Spuren aufwies, war danach Pflichtduschen für alle angesagt. Gut, dass man an den Edding Punkten der letzten Morgenrunde auch überprüfen konnte, wie gut das funktioniert hat. Mit einer flotten Abendrunde haben wir den Tag beendet und die Kinder ins Bett geschickt. Der Nachtdienst konnte dann noch den Austausch von Briefen zwischen unterschiedlichen Zimmern beobachten… Jetzt träumen die Teilnehmer in ihren Betten und können sich auf einen aufregenden Tag am nächsten Morgen freuen.
Ich freue mich schon!
Franka
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